Außerirdisches Leben
Theoretisch könnte es auch andernorts in unserer kosmischen Nachbarschaft Leben geben; noch vor einiger Zeit glaubten viele Wissenschaftler, dass höchstens der Mars als weiterer Himmelskörper in unserem Sonnensystem Leben beherbergen könnte. Mit dem Lauf der Forschung hat sich aber gezeigt: Auch auf der Venus und einigen Monden, etwa Europa, Ganymed und Kallisto von Jupiter sowie Enceladus von Saturn, könnte Leben existieren oder existiert haben. Direkt auf Jupiter oder Saturn vermutet hingegen kaum einer Leben und sowohl beim innersten Planeten Merkur als auch bei den weiter außen liegenden Planeten Uranus und Neptun wird die Möglichkeit für Leben faktisch ausgeschlossen. Auf Merkur sind die Temperaturen von Tag und Nacht und die damit verbundenen Temperaturschwankungen zu extrem (-180 °C bis 460 °C) und auf den äußeren Planeten ist die Temperatur dauerhaft zu tief (unter -190 °C), um Leben entstehen zu lassen.
Unser Sonnensystem. Bild: Planets2013.svg: WP Derivative work: Radoslav Ivan, Planets2013-uk, CC BY-SA 4.0.
Für Leben, wie wir es von der Erde kennen, ist flüssiges Wasser essenziell; ebenso essenziell ist das Vorhandensein bestimmter chemischer Elemente, insbesondere Kohlenstoff als grundlegender Baustoff, sowie die Verfügbarkeit einer Energieform. Wenn Leben anderswo im All vermutet oder ausgeschlossen wird, gilt es das und auch weitere Faktoren zu bedenken.
Der Mars ist ein trockener, wüstenartiger Planet mit sehr dünner Atmosphäre und niedrigen Temperaturen. Mit der Sonde Mariner 4 im Jahr 1965 sowie Viking 1 und Viking 2 im Jahr 1976 wurde klar, dass es keine komplexeren Lebensformen auf dem Mars geben kann. Forschungen haben allerdings gezeigt, dass der Mars in der Vergangenheit deutlich lebensfreundlicher war; die Atmosphäre war dichter, flüssiges Wasser existierte an der Oberfläche. So besteht weiterhin die Hoffnung, dass es in tiefer liegenden Felsspalten eventuell doch primitiveres, einzelliges Leben geben könnte.
Auf der Venus herrschen sehr hohe Temperaturen von über 400 °C, was auch an der dicken, kohlenstoffdioxidreichen Atmosphäre liegt. Hier kann Leben, wie wir es kennen, nicht existieren. In der Vergangenheit ist die Venus nicht derart lebensfeindlich gewesen, auch könnte eine gewisse Zeit lang flüssiges Wasser vorhanden gewesen sein. Manche vermuten, dass es heute zumindest in höher liegenden Schichten der Atmosphäre einzelliges, primitives Leben geben könnte.
Die Forschung nach Leben im Sonnensystem konzentrierte sich lange Zeit nur auf die Planeten, doch sind mittlerweile bestimmte Monde ebenso von großem, wenn nicht sogar größerem Interesse. Europa, Ganymed und Kallisto von Jupiter und Enceladus von Saturn stellen Eismonde dar, die alle sehr wahrscheinlich flüssiges Wasser unter ihrer Eiskruste beherbergen. Sogar Wasseraustritt in Form von Fontänen an die Oberfläche wurde teilweise beobachtet. Sie sind klare Kandidaten, wenn es um mögliches Leben außerhalb der Erde geht.
Die Venus. Bild: Gemeinfrei.
Die vier größten Monde des Jupiter: Io, Europa, Ganymed, Kallisto; bei letzteren drei handelt sich um Eismonde mit (sehr wahrscheinlich) flüssigem Wasser unter der Oberfläche. Bild: Gemeinfrei.
Der Mars. Bild: Gemeinfrei.
Der Saturnmond Enceladus, ein Eismond mit flüssigem Wasser. Bild: Gemeinfrei.
Mit Blick auf mögliches extrasolares Leben wird vor allem auf Planeten und Monde terrestrischer Art gesetzt, die sich in der sogenannten habitablen Zone des jeweiligen Sterns befinden, was heißt, dass Wasser dauerhaft in flüssiger Form an der Oberfläche vorliegen könnte. In unserem Sonnensystem liegen Venus und Mars an den Grenzen der habitablen Zone, die Erde genau darin. Für eine ausreichend stabile habitable Zone mit nur geringen Änderungen über mehrere Milliarden Jahre hinweg kommen nur Hauptreihensterne der Spektralklassen F–M in Betracht, wohl unter Ausschluss von roten Zwergen. Grundsätzlich ist Leben auch jenseits der zirkumstellaren habitablen Zone denkbar, Eismonde wie in unserem Sonnensystem mit flüssigem Wasser unter einer dicken Eiskruste sind Beispiele hierfür. Ebenso Supererden in größerer Entfernung zu ihrem Stern, die einen signifikanten Anteil von Wasserstoff in ihrer Atmosphäre haben, der ein sehr potentes Treibhausgas darstellt und ein wärmeres Klima verursacht; die günstigsten Bedingungen bieten aber vermutlich die Anfangs aufgeführten Gegebenheiten. Neben dem Begriff der habitablen Zone hat sich auch der Begriff der galaktischen bewohnbaren Zone etabliert; darunter versteht man den Bereich innerhalb einer Galaxie, in dem die schweren Elemente vorkommen, die Voraussetzung für Leben sind und die Distanz zum galaktischen Zentrum muss groß genug sein, damit keine Strahlung und keine Supernovae das Leben zerstören. Schon die grundlegenden Voraussetzungen erfüllen jedenfalls verhältnismäßig gesehen nur wenige Himmelskörper und gerade die Bedingungen für komplexeres Leben finden sich unter diesen wohl eher selten, aber dennoch: Allein in unserer Galaxie, der Milchstraße, befinden sich zwischen 200 und 400 Milliarden Sterne und die Milchstraße ist wiederum nur eine von mehr als eine Billion Galaxien im Universum - die Zahl der als lebensfreundlich geltenden Himmelskörper ist also immens; vor allem, wenn man auf das ganze Universum hochrechnet.
Unser Sonnensystem ist ein Planetensystem von unzählig vielen in unserer Galaxie, der Milchstraße. Das Universum beherbergt Milliarden Galaxien.
Unsere Galaxie, die Milchstraße. Sie umfasst zwischen 200 und 400 Milliarden Sterne. Bild: ESO/S. Brunier, ESO - Milky Way, CC BY 4.0.
Ausschnitt aus dem Hubble Ultra Deep Field (HUDF), zu sehen sind zahlreiche Galaxien. Das Bild umfasst einen Bereich, der weniger als dem 150. Teil der Mondscheibe entspricht. Bild: Gemeinfrei.
In unserer direkten kosmischen Nachbarschaft ist eine Naherkundung der Himmelskörper möglich, für extrasolare Himmelskörper erweist sich das als schwieriger. Wir haben durch Weltraumteleskope die Möglichkeit, das Licht von Sternen und ihrer Planeten sowie die Veränderungen durch den Umlauf der Planeten zu erfassen. Die Analyse des Sternenlichts, das durch die Atmosphäre eines Planeten fällt, kann aussagen, welche Gase sich dort vorfinden, wodurch Rückschlüsse auf mögliches Leben gezogen werden können. Finden wir etwa Sauerstoff in ähnlichem Mengenverhältnis wie in unserer Atmosphäre, könnte das ein Hinweis sein, überzeugender wäre eine zusätzliche und bestimmte Menge Methan oder auch das Gas Ozon. Es sind für den Zweck der genaueren Untersuchung der Atmosphärenzusammensetzung, aber auch mit Blick auf die Untersuchung klimatischer Aktivitäten oder möglicher Biosignaturen wie der "roten Kante" immer bessere Teleskope und Methoden in Planung (etwa Teleskope mit Starshade). An eine Naherkundung extrasolarer Planeten ist in nächster Zeit zwar nicht zu denken, doch eine Sache der Unmöglichkeit ist das nicht. Durch immer kompakter werdende Sonden könnte etwa ein Besuch zu unserem Nachbarsternensystem Alpha-Centauri in Verbindung mit einem speziellen Mikrowellen- oder Laserantrieb in nur 20 bis 40 Jahren möglich sein; in der Theorie trägt das Raumschiff Segel, welche infolge von Mikrowellen- oder Laserbestrahlung, ausgehend von Erde oder Mond, zu Geschwindigkeiten von 10% bis 20% der Lichtgeschwindigkeit führen könnten. Wahrscheinlich ist die Naherkundung der einzige Weg, wenn es um den wirklich sicheren Nachweis von Leben anderswo im Weltall geht.
Mars 2020, Mars-Rover und Helikopter-Mission der NASA, um u.a. Erkenntnisse über etwaiges Leben auf dem Mars zu gewinnen. Bild: Gemeinfrei.
James Webb Space Telescope (JWST), in Betrieb seit 2019. Bild: Gemeinfrei.
Künstlerische Darstellung eines Weltraumteleskops mit Starshade. Bild: Gemeinfrei.
Wenn von "Leben" die Rede ist, bezieht sich das in erster Linie auf Leben, wie wir es von der Erde kennen. Theoretisch muss Leben aber nicht so sein, wie wir es von der Erde kennen - es könnte sogar auf ganz anderen chemischen Elementen beruhen. So wird die Annahme, dass außerirdisches Leben nur auf Kohlenstoffbasis vorstellbar sei, polemisch als Kohlenstoffchauvinismus bezeichnet. Einige Wissenschaftler vertreten die Meinung, dass Leben auch auf Siliziumbasis möglich sein könnte, denn es weist ähnliche Eigenschaften wie Kohlenstoff auf. Die Chemie des Siliziums ist allerdings nicht so vielfältig wie die des Kohlenstoffs; Kohlenstoff ist in der Lage, Einfach-, Zweifach- und Dreifachbindungen einzugehen, was sich auch in den Biomolekülen des bekannten Lebens zeigt. Doppelbindungen bei Silizium sind hingegen meist instabil.
Das Element Silizium (Si).
Die sog. Drake-Gleichung versucht die Anzahl der außerirdischen Intelligenzen bzw. intelligenten, technischen Zivilisationen in unserer Galaxie abzuschätzen und hängt eng mit dem Inhalt des zweiten Abschnitts zusammen. In der ursprünglichen Version müsste es gemäß dieser eine Vielzahl solcher extraterrestrischen Intelligenzen geben, wohingegen andere Abwandlungen der Gleichung eine geringere Wahrscheinlichkeit nahelegen. Letztlich wird davon ausgegangen, dass die Existenz außerirdischen intelligenten Lebens eher wahrscheinlich als unwahrscheinlich ist, dieses aber selten bis extrem selten verbreitet sein wird.
Die SETI-Forschung (Search for Extraterrestrial Intelligence) befasst sich mit der Suche nach außerirdischen Intelligenzen bzw. außerirdischen Zivilisationen und beruht darauf, dass außerirdische Kulturen ähnliche Kommunikationssysteme und Nachrichtentechnologien nutzen wie wir auf der Erde. So wird etwa der Radiobereich des elektromagnetischen Spektrums nach möglichen Anzeichen und Signalen untersucht. Daneben wurde die SETI-Forschung auch auf optische Signale des sichtbaren elektromagnetischen Spektrums sowie den naheliegenden Infrarotbereich erweitert. Unsererseits wurden bereits einige Signale ins All geschickt, gerichtet auf bestimmte stellare Gebiete (ein bekanntes Beispiel ist die sog. Arecibo-Botschaft). Aufgrund der immensen Größe des Universums und der maximalen, im Vergleich dazu geringen Ausbreitungsgeschwindigkeit von ca. 299792 km/s (Lichtgeschwindigkeit) wäre eine Kommunikation durch elektromagnetische Wellen aber nur wenig effektiv und erfolgsversprechend. Auch Datenplatten mit Bild- und Audioinformationen, die Voyager Golden Records, wurden an Raumsonden, Voyager 1 und Voyager 2, befestigt und auf eine Reise durch das All geschickt. Das gezielte Senden von Botschaften ist sehr umstritten, da befürchtet wird, außerirdische Intelligenzen könnten Erde und Menschheit schaden - beispielsweise, weil sie einen neuen Lebensraum oder bei ihnen aufgebrauchte Ressourcen benötigen.
Die Arecibo-Botschaft. Bild: Arne Nordmann (norro), Arecibo message, CC BY-SA 3.0.
Die Voyager Golden Records. Bild: Gemeinfrei.
Plakette, angebracht an Pioneer 10 und Pioneer 11. Bild: Gemeinfrei.
Einige Menschen unterstützen die These, dass extraterrestrische, intelligente Lebensformen in Vorgeschichte und Altertum die Erde besuchten und einen wesentlichen Einfluss auf die Menschen und ihre kulturelle und technologische Entwicklung, ggf. auch auf ihre Genese, nahmen. Dabei handelt es sich um den Zweig der Prä-Astronautik; vor allem Erich von Däniken hat sich als Autor zahlreicher Bücher auf diesem Gebiet einen Namen gemacht. Göttererscheinungen, wie sie in religiösen und mythologischen Texten beschrieben sind, sollen Begegnungen mit außerirdischen Wesen gewesen sein. Ein oft herangezogenes Beispiel ist der Prophet Hesekiel im alten Testament; es wird behauptet, dass es sich dabei um einen Augenzeugenbericht einer Begegnung mit der dritten Art handelt. So steht geschrieben, dass Hesekiel von den "Wesen wie aus Erz" den Auftrag bekommt, das tempelartige Gebäude, in das er geflogen wurde, genau zu vermessen. Alle Maße stehen in der Bibel und ein deutscher Ingenieur, Hans Herbert Beier, nahm Hesekiel beim Wort und konstruierte das Gebäude. Es gleicht nach Auslegung der entsprechenden Anhänger einem Landeflughafen für das - nach weiterer Auslegung - Raumschiff, in dem er zu diesem tempelartigen Gebäude gebracht wurde. Der Ingenieur und NASA-Mitarbeiter Josef F. Blumrich wiederum konstruierte das Gefährt; beide widmeten ihrer Arbeit sogar ein Buch. Neben der Neuinterpretation von religiösen und mythologischen Texten sind auch Neuinterpretationen zu archäologischen Objekten und architektonischen Bauten für die Argumentation der Prä-Astronautik von großer Bedeutung. Sehr bekannt sind bsw. die kolumbianischen Goldflieger, bei denen es sich um Modelle von Flugzeugen handeln soll, angeblich nach realen Vorbildern von den Einheimischen der damaligen Zeit geschaffen. Ein weiteres Beispiel ist die prähistorische Ruinenstätte Teotihuacán, die einem verkleinerten Modell unseres Sonnensystems entspricht, sogar unter Beachtung des Asteroidengürtels. Es stellt sich natürlich die Frage, woher das Wissen zum damaligen Zeitpunkt stammte; die Prä-Astronautik setzt auf göttliche Lehrmeister aus dem All. So wird auch die Tatsache, dass einige Heiligtümer auf der Erde in bestimmten geometrischen Verhältnissen zueinander stehen, als Botschaft der Außerirdischen an zukünftige Generationen verstanden.
Manche Menschen sind davon überzeugt, dass außerirdische Wesen auch gegenwärtig die Erde besuchen bzw. auf ihr leben. So gab und gibt es zahlreiche UFO-Sichtungen weltweit, auch seitens der Polizei und des Militärs, wobei dies besonders häufig in den USA aufzutreten scheint. Eine sehr populäre UFO-Sichtung ist etwa der "Roswell-Zwischenfall"; es soll, so die Erzählung, auch ein außerirdisches Flugobjekt in das militärische, lang geheim gehaltene Testgelände Area 51 in Nevada gebracht worden sein, wobei Schilderungen von Bob Lazar hier zusätzlich großes Aufsehen erregt haben. So ist ein häufiger Vorwurf, dass staatliche Stellen ihr Wissen um die Existenz außerirdischen intelligenten Lebens vertuschen. Viele ehemalige Mitarbeiter, darunter auch Piloten oder Raumfahrer, gingen an die Öffentlichkeit und schilderten, was sie angeblich gesehen haben und geheim halten mussten. Auch wird von angeblichen Besuchen und temporären Entführungen einzelner Menschen durch Außerirdische mit Entnahme von Körpersubstanzen (wobei Ähnliches auch bei Rindern beschrieben wird) und Einpflanzen spezieller Implantate berichtet - im Zusammenhang mit Letzterem ist der amerikanische Podologe Roger Leir sehr bekannt. Eine weitere, weltweit verbreitete Erscheinung sind Kornkreise, die innerhalb kurzer Zeit in einer Nacht entstehen und teilweise bemerkenswert komplexe verknotete und geflochtene Strukturen aufweisen - sie werden als Botschaften Außerirdischer an die Menschen gedeutet.
Es stellt sich die Frage, wie extraterrestrische, intelligente Wesen die großen Distanzen bis zur Erde bewältigen könnten. Tatsächlich gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine Möglichkeit ist die Reise mittels eines Generationsraumschiffs: Mit Generation eins beginnt die interplanetare Reise; es wird gelebt und geliebt, weitere Generationen kommen und gehen, bis schließlich der Zielplanet erreicht ist. Eine weitere, theoretische Möglichkeit ist innerhalb der Allgemeinen Relativitätstheorie das gezielte Krümmen der Raumzeit, etwa durch Warp-Antrieb oder Wurmlöcher bzw. Einstein-Rosen-Brücken. Bei letzterem handelt es sich um eine Art Abkürzung durch das Universum; der eigentliche, sehr weite Weg durch den Raum würde so wesentlich verringert werden.
Es kann nur darüber spekuliert werden, wie eine solche außerirdische und intelligente Lebensform aussehen könnte. Wenn, würde sie wohl tierähnlich sein, denn ein Nervensystem ist Grundvoraussetzung. Ein bilateraler Bau wird wahrscheinlich vorhanden sein, wozu typischerweise auch die Entwicklung eines Kopfabschnitts mit einem übergeordneten Teil des Nervensystems gehört. Bilateral bedeutet, es existiert eine linke und eine rechte Körperhälfte, die jeweils spiegelbildlich zueinander aufgebaut sind - dies ist wesentlich für grundlegende Dinge. Räumliches Sehen durch mindestens zwei Augen beispielsweise; Ähnliches gilt für andere Organe und Gliedmaßen - ohne dies wäre eine Entwicklung zur intelligenten Lebensform wohl gar nicht möglich. Vergleicht man weiter mit den Tieren der Erde, müsste es sich wenigstens um ein wirbeltierähnliches Lebewesen ab den Sauropsiden handeln, die sich u.a. durch ein hochentwickeltes Gehirn auszeichnen. Diese Merkmale müssen aber nicht zwingend sein; wahrscheinlich läuft die evolutionäre Entwicklung jedoch in gewisser Weise immer ähnlich ab.
Einige Möglichkeiten, wie außerirdische Intelligenzen aussehen könnten. Bild: Gemeinfrei.
Wird einmal Leben bzw. werden einmal Spuren von Leben auf einem anderen Himmelskörper entdeckt, wäre grundsätzlich zu klären, ob sich dieses und das der Erde unabhängig voneinander entwickelt haben, ob es von dort aus auf die Erde oder ob es von der Erde auf diesen Himmelskörper gekommen ist. Dass sich primitive Lebensformen durch kleinere Himmelskörper über große Distanzen durch das Weltall bewegen und so auch die Anfänge des Lebens auf die Erde brachten, ist Grundgedanke der sog. Panspermie-Hypothese; sie steht der Vorstellung gegenüber, dass sich das Leben der Erde aus der "Ursuppe" entwickelt hat.
Die Panspermie-Hypothese.
Wir stehen noch an den Anfängen dieses großen Themas und können gespannt der Zukunft entgegensehen, die vielleicht die eine oder andere Erkenntnis mit sich bringen wird.