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Einführung

Biologie ist die Wissenschaft von den Lebewesen. Es ist schwer zu sagen, wo genau die Grenze zwischen unbelebter und belebter Natur zu ziehen ist, doch wird im Allgemeinen von Lebewesen gesprochen, wenn Stoffwechsel, Reizbarkeit, Bewegung, Fortpflanzung, Wachstum und Entwicklung vorhanden sind; auch Evolution ist ein Merkmal. Wenn zum Beispiel ein Teichfrosch eine Fliege fängt, wird diese unter Energiegewinnung verdaut und Abfallprodukte werden ausgeschieden. Desweiteren reagiert er mit Flucht, wenn sich ein Feind, etwa ein Reiher, nähert. Im Laufe seines Lebens ist er bestrebt, sich fortzupflanzen und die daraus hervorgehenden Larven entwickeln sich mit der Zeit zu ausgewachsenen Fröschen. Ebenso im Pflanzenreich, bsw. betreibt das Gänseblümchen Photosynthese. Ihr Blütenkopf schließt sich bei Einbruch der Dunkelheit. Und aus einem abgebrochenen Stängel entwickelt sich mit der Zeit erneut eine blühende Pflanze, die später Samen ausbildet, aus denen wieder neue Pflanzen hervorgehen können. 


Neben den Tieren und Pflanzen beheimatet die Erde noch weitere Gruppen von Lebewesen. Insgesamt werden drei Großgruppen unterschieden, die als Domänen die höchste Klassifizierungsstufe darstellen: Die zellkernbesitzenden Eukaryoten, zu denen neben vorwiegend einzelligen Organismen und den Pilzen auch die Tiere und Pflanzen gehören, sowie die zellkernlosen Archaeen und Bakterien. Am Anfang standen die Bakterien und Archaeen; dann entwickelten sich die Eukaryoten, die den Archaeen näher stehen als den Bakterien. Dabei erst einzellige, primitivere Lebensformen und letztlich auch die uns bekannten vielzelligen Pflanzen, Pilze und Tiere. 

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Graureiher (Ardea cinerea), Teichfrosch (Rana esculenta), Schmetterlingsporling (Trametes versicolor), Gänseblümchen (Bellis perennis), Fadenalge (Zygnema), Trompetentierchen (Stentor), stäbchenförmige Bakterien (Bacteria). 

Viren gelten hingegen als Grenzformen des Lebens, da einige der obigen Merkmale nicht auf sie zutreffen. Sie besitzen weder einen eigenen Stoffwechsel, noch können sie sich selbstständig fortpflanzen. Auch die Prionen, bestimmte Eiweißstrukturen, weisen nicht die für das Leben typischen Merkmale auf. 

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Bau eines Viruspartikels (Beispiel).

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Schematische Darstellung von PrPC (Prion Protein cellular, also zelluläres Prion-Protein). 

Die Ökologie befasst sich mit den Beziehungen der Lebewesen zueinander und zu ihrer unbelebten Umwelt. So existieren Lebensgemeinschaften und Nahrungsketten, Anpassungen an die Umwelt und Toleranzbereiche gegenüber Umweltfaktoren.

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Wachstum von Wald-Ziest bei unter-schiedlichen Lichtstärken. 

Seit hunderten von Jahren philosophieren die Menschen über ihre Stellung im Weltall und die mögliche Existenz außerirdischen Lebens im Universum; in den letzten Jahrzehnten haben die wissenschaftlichen Überlegungen und Forschungen dahingehend stark zugenommen. Befasst man sich eingehender mit diesem Thema, ist es fast unumgänglich anzunehmen, dass auch anderswo im Universum Leben existiert.

Hubble Ultra Deep Field.jpg

Ausschnitt aus dem Hubble Ultra Deep Field (HUDF), zu sehen sind zahlreiche Galaxien. Das Bild umfasst einen Bereich, der weniger als dem 150. Teil der Mondscheibe entspricht. Bild: Gemeinfrei. 

Diese Seite befasst sich mit den uns bekannten Lebewesen der Erde und geht neben ihrer Systematik, Beschreibung und Darstellung auch auf wichtige ökologische Aspekte ein; ebenfalls behandelt sie das Thema außerirdisches Leben, welches eine bedeutende Stellung in Wissenschaft und Forschung eingenommen hat. Bei der Erstellung und Ausarbeitung habe ich größtmögliche Sorgfalt walten lassen und mich sehr bemüht, die Seite anschaulich, übersichtlich und verständlich, vor allem in Bezug auf die Systematiken und Texte, zu gestalten. Es ist das Ziel dieser Seite, die Vielfalt des Lebens unserer Erde aufzuzeigen, wobei jeder angesprochen sein soll, der sich für die Natur und das biologische Geschehen interessiert. Auch möchte ich über diese Plattform an das Thema des extraterrestrisches Leben heranführen und zum Nachdenken anregen; wir können gespannt der Zukunft entgegensehen, die vielleicht die ein oder andere Erkenntnis mit sich bringen wird. 

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